500.000 Euro anlegen: Welche Anlagemöglichkeiten bieten sich an?

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine gezielte Anlage der 500.000 Euro ist wichtig, damit Rendite und Sicherheit in einem guten Verhältnis stehen
  • Empfehlenswert sind für ein langfristiges Investment vor allem Anlageformen wie Aktien, Fonds nebst ETFs sowie Immobilien
  • Bei der Wahl der Geldanlage solltest du neben der Performance ebenso die Kosten beachten, da diese die Rendite verringern
  • Insbesondere bei höheren Anlagesummen wie 500.000 Euro ist die Diversifikation von großer Bedeutung

1. Was sollte man vor der Geldanlage beachten?

Bevor du die Geldanlage konkret in Angriff nimmst, solltest du einige Punkte beachten. Einige Grundregeln helfen dir dabei, die für dich beste Anlagestrategie zu finden. Die Strategie setzt du mit den richtigen Anlageprodukten um. Orientiere dich gerne an den folgenden Tipps, um zu erfahren, was du vor der Anlage beachten solltest. 

 

Tipp 1: 500.000 Euro langfristig investieren

Bei einer höheren Anlagesumme, wie zum Beispiel 500.000 Euro, ist ein langfristiges Investment empfehlenswert. Da Schwankungen der Kurse sowohl bei Aktien als auch Fonds bzw. ETFs normal sind, sollten wir hochwertige Produkte auswählen und bereit sein, das Kapital über einen langen Zeitraum arbeiten zu lassen. Das Ziel ist, von langfristig steigenden Märkten zu profitieren.

Wenn du zum Beispiel dein Kapital über einen Zeitraum von 20 Jahren in DAX-Aktien investiert hattest, hast du in der Vergangenheit eine Rendite von durchschnittlich 8,9 Prozent im Jahr erzielt. Im besten Fall lag der Ertrag in diesem Zeitraum sogar bei über 15 Prozent jährlich.

Tipp 2: Achte auf die Kosten der Anlage

Viele Anleger achten beim Vergleich der Anlageprodukte ausschließlich auf die Performance oder den Ertrag. Das ist jedoch ein eventuell kostspieliger Fehler. Die Rendite setzt sich nicht nur aus der positiven Wertentwicklung zusammen, sondern auch aus den Kosten. Deshalb solltest du einen Blick auf die Gebühren werfen, die im Zusammenhang mit der Anlageform stehen. Im Fonds- und Aktienbereich sind das vor allem Depotgebühren und Orderkosten.

 

Tipp 3: Diversifiziere dein Anlagevermögen 

Die Diversifikation ist ein wichtiges Element einer guten Anlagestrategie und zählt zum Risikomanagement. Es ist ratsam, dass du deine Anlagesumme von 500.000 Euro auf mehrere Geldanlagen aufteilst. Im besten Fall enthält dein Depot verschiedene Anlageklassen, wie es zum Beispiel beim Festgeld, ETFs und ausländischen Aktien der Fall wäre. Die Diversifizierung trägt dazu bei, das Gesamtrisiko deines Portfolios zu verringern und die Schwankung zu reduzieren.

 

Tipp 4: Sachwerte sind oftmals rentabler als Geldwerte

Bei den Geldwerten handelt es sich um Anlageformen, bei denen du einen Zins als Ertrag erhältst. Du kennst bestimmt Spareinlagen, Tagesgelder und Festgeldkontos. Unter Einbezug der Inflation sind Sachwerte fast immer mit größeren Wertsteigerungen als Geldwerte verbunden. Zu den Sachwerten gehören insbesondere Immobilien, Aktien und Fonds.

 

Tipp 5: Notfallreserve zur Seite legen

Du solltest nicht unbedingt dein gesamtes Vermögen in Aktien oder andere Anlageprodukte investieren. Stattdessen ist es sinnvoll, eine Notfallreserve zur Seite zu legen, die du für unvorhergesehene Kosten verwenden kannst. Gibt es diese Rücklage nicht, müsstest du einen Teil des investierten Geldes abrufen und dadurch eventuell Verluste erleiden.

Wie findest du die passende Anlagestrategie?

Damit du die für dich passende Anlagestrategie findest, ist es sinnvoll, dass du dir einige Fragen stellst. Die Antworten führen in der Summe zu der Strategie, die am besten zu deinem Anlagestil, deinen Zielen und deiner Einstellung zum Thema Geldanlage passt. Hilfreiche Fragen können in dem Zusammenhang folgende sein:

  • Wie groß ist meine Risikobereitschaft?
  • Welchen Anlagehorizont habe ich?
  • Welches Ziel verfolge ich mit der Geldanlage?
  • Präferiere ich bestimmte Anlageprodukte?
  • Möchte ich einen Teil des Anlagekapitals jederzeit verfügbar halten?
  • Sollen die Erträge der Anlage regelmäßig ausgezahlt werden?
  • Welche Rendite erwarte ich von der Kapitalanlage?

Eine Diversifikation ist sinnvoll. Du kannst auf diese Weise zum Beispiel einen Teil des Vermögens täglich verfügbar halten, das Verlustrisiko reduzieren und Renditen optimieren. 

→ In unserem Online-Workshop erfährst du, wie du die für dich passende Anlagestrategie findest und diese in der Praxis umsetzt. Nutze gerne die Chance, am Workshop teilzunehmen.

500.000 Euro anlegen: Welche Anlagemöglichkeiten sind sinnvoll? 

Du weißt nun, wie du eine passende Anlagestrategie findest und dass die Diversifikation bei der Anlage von 500.000 Euro wichtig ist. Doch welche Anlagemöglichkeiten gibt es nun konkret, mit denen du dein Portfolio aufbaust? Wir stellen dir einige Anlageformen vor, die du nutzen kannst, wenn du zum Beispiel eine halbe Million Euro anlegst. Beachte bitte, dass nicht alle genannten Anlageformen für jeden Investor geeignet sind, da die Ziele und Vorstellungen der Anleger unterschiedlich ausfallen.

Tagesgeld & Festgeld

Falls du einen größeren Teil der 500.000 Euro sehr sicher anlegen möchtest, eignet sich insbesondere das Festgeld, häufiger ebenso als Termingeld bezeichnet. In dem Fall legst du dein Geld verzinslich für einen festen Zeitraum an, zum Beispiel für ein oder zwei Jahre.

Normalerweise hast du jedoch keine Möglichkeit, vorzeitig an dein Geld zu kommen. Es sei denn, die Bank erlaubt die Verfügung aus Kulanz.

Ein Tagesgeldkonto solltest du nur für den Betrag nutzen, den du unbedingt täglich verfügbar halten möchtest. Das Tagesgeld funktioniert ähnlich wie das Festgeld, nur dass es keine Laufzeiten gibt, sondern du dein Geld täglich abrufen kannst. Sowohl bei der Tagesgeld- als auch bei der Festgeldanlage erzielst du jedoch im Vergleich mit anderen Anlageformen eine in Form der Zinsen eher geringe Rendite.

 

Anleihen

Anleihen stellen ebenfalls eine Anlagemöglichkeit bei größeren Summen dar. Die Auswahl ist allerdings nicht so einfach, denn sowohl bei der Sicherheit als auch der Rendite kann es zwischen den Anleihen große Differenzen geben. Es gibt zum Beispiel eine sehr sichere Bundesanleihe zu einem jedoch eher geringen Zins. Auf der anderen Seite existieren sogenannte “Junkbonds”. Das sind Anleihen von Emittenten mit geringer Bonität. Diese weisen zwar eine überdurchschnittliche Rendite auf, sind jedoch entsprechend riskant. Da Anleihen aufgrund ihrer Struktur sehr unterschiedlich sein können, solltest du ausreichendes Wissen haben, um die am besten geeigneten Rentenpapiere zu finden.

 

Aktive Fonds und ETFs

Im vergangenen Jahr (2023) haben in Deutschland 25 Prozent der Anleger Immobilien, 22 Prozent Investmentfonds und 20 Prozent Aktien als Geldanlage genutzt (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13314/umfrage/aktuell-genutzte-geldanlagen-der-deutschen/). Im Fall der Fonds findet eine automatische Diversifizierung und damit Risikostreuung statt. Die Fondsgesellschaft investiert das Kapital in eine Reihe unterschiedlicher Unternehmen, Branchen und häufig ebenso Länder. Ob du dich für aktiv gemanagte Fonds oder ETFs entscheidest, ist auch eine Sache der Einstellung. 

Aktiv gemanagte Fonds nehmen für sich den Vorteil in Anspruch, dass aufgrund des Wissens und der Erfahrungen des Fondsmanagers Werte mit überproportional hohen Chancen selektiert werden. Das funktioniert in der Praxis allerdings bei Weitem nicht bei jedem Aktivfond. Aufgrund des aktiven Managements sind die Kosten in der Regel deutlich höher als bei ETFs. 

ETFs gelten als kostengünstig und werden auch als passiv gemanagte Fonds oder Indexfonds bezeichnet. Der Fondsmanager hat lediglich die Aufgabe, einen bestimmten Index 1:1 nachzubilden. Bei einem DAX-ETF würde das Fondsportfolio somit aus den gleichen 40 Aktien mit identischer Gewichtung bestehen, die im Deutschen Aktienindex notieren. Im Grunde bildet der ETF somit den Marktdurchschnitt ab, was die mögliche Rendite angeht.

 

Aktien

Aktien bieten Dir die besten Renditechancen, wenn Du Dich mit dem Aktienmarkt auskennst. 
Es gibt einige Möglichkeiten, um das Anlagerisiko zu senken. Baue das richtige Wissen zum Thema Aktien auf. So verstehst Du in welche Aktienunternehmen sich ein Investment lohnt und wie du dein Vermögen absichern kannst. 

Folgende Möglichkeiten bieten sich für ein möglichst sicheres Aktieninvestment an:

Investiere in Unternehmen verschiedener Branchen und Länder, sodass eine Krise innerhalb einer Branche nicht Dein gesamtes Portfolio gefährdet.

Vermiete Deine Aktien, sodass Du selbst bei fallenden Kursen Dein Kapital vermehren kannst.

-Errichte eine Art Versicherung für Deine Aktien, sodass Du an der Börse ohne ein Kapitalrisiko Geld investieren kannst.

Ja, Du hast richtig gelesen: Du kannst Aktien auch versichern. Allerdings schmälert die Versicherung natürlich Deine Rendite. Eine Versicherung Deiner Aktien lohnt sich darum erst bei größeren Anlagesummen.

Diese Möglichkeiten der Absicherung sowie weitere Strategien zeigen wir in unserem kostenfreien Investment-Workshop.

Aktien haben allerdings auch einen Nachteil: Investieren an der Börse erfordert Geduld und Wissen. Als Anleger solltest Du deshalb bereit sein, etwas Zeit für Dein Investment aufzuwenden. Bei unseren Akademie-Mitgliedern sind das durchschnittlich 3 Stunden pro Woche.

 

Immobilien & Immobilienfonds

Immobilien gelten als klassische Sachwertanlage. Für ein langfristiges Investment sind sie sehr gut geeignet. Mit 500.000 Euro erfüllst du in der Regel die Mindestanforderungen für ein direktes Immobilien-Investment, also den Kauf eines Objektes oder einer Wohnung. Allerdings könntest du in dem Fall keine Diversifikation vornehmen. Alternativ existiert daher mit offenen oder geschlossenen Immobilienfonds die Möglichkeit, mit deutlich weniger Geld zu agieren und trotzdem von den Vorzügen einer Immobilie als Geldanlage zu profitieren.

Durch Diversifikation 500.000 Euro sicher anlegen

Gerade bei größeren Anlagesummen wie 500.000 Euro ist es wichtig, diversifiziert zu investieren. Eine halbe Million Euro lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise sinnvoll aufteilen. Deine Anlageziele bestimmen, welche Anlageformen in dein Portfolio passen und wie groß deren Anteil am Gesamtvermögen ist. Gehen wir in einem Beispiel davon aus, dass du den Großteil deines Vermögens rentabel investieren möchtest, 20 bis 30 Prozent deines Vermögens möchtest du sehr sicher anlegen. Zudem sollte ein kleinerer Teil deines Kapitals jederzeit verfügbar sein. Auf dieser Grundlage könnte die Diversifikation deines Portfolios zum Beispiel wie folgt aussehen, falls du insgesamt 500.000 Euro anlegen möchtest:

 

 

  • 50.000 Euro: Tagesgeldkonto
  • 50.000 Euro: Festgeld 
  • 100.000 Euro: Aktiv gemanagte Fonds
  • 150.000 Euro: ETFs
  • 100.000 Euro: Aktien
  • 50.000 Euro: Immobilienfonds

Sowohl bei den aktiv gemanagten Fonds, den ETFs als auch bei den Aktien ist es ratsam, bei den jeweiligen Anlagesummen zusätzlich eine Aufteilung in mehrere Fonds und Aktienwerte vorzunehmen. Das bedeutet, dass du nicht etwa (im Beispiel) für 100.000 Euro einen Aktienfonds kaufst, sondern dein Kapital auf zwei bis drei unterschiedliche Fonds aufteilst. Bei Aktien solltest du deutlich mehr verschiedene Titel zur Diversifikation wählen, zum Beispiel 10 bis 15.

Kostenfreies Beratungsgespräch

Wenn du Fragen zu Anlagemöglichkeiten hast oder generell dein Wissen erweitern möchtest, nutze gerne unser kostenfreies Beratungsgespräch. Wir erklären dir, wie du mit wenig Zeitaufwand die Voraussetzungen dafür schaffst, zum Beispiel 500.000 Euro rentabel und sinnvoll anzulegen.

 

Die im Beitrag genannten 500.000 Euro als Anlagesumme sind selbstverständlich nur ein Beispiel von vielen. Bei anderen Anlagebeträgen, zum Beispiel 10.000 Euro, ist es ebenso wichtig, die geeignete Anlageform zu finden und dein Geld rentabel und möglichst sicher zu investieren.

Wie sich Deine Aktien absichern lassen, erfährst Du in unserer PJM Investment Akademie oder auch in unserem Investment- Workshop

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Über den Autor

Mein Name ist Fabian und ich bin Coach für langfristiges Investieren bei PJM. Als gelernter M&A Berater habe ich Unternehmensverkäufe und Transaktionen begleitet und dadurch eine Menge Erfahrung im Bereich der Firmenbewertung aufgebaut. Dieses Wissen nutze ich jetzt in der Akademie, um dich im Portfolioaufbau und im Depotmanagement zu unterstützen.

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